Fastenzeit oder der Beginn deines Experiments

Wird am Faschingdienstag noch hart gefeiert - OK, dieses Jahr Lockdown bedingt eventuell etwas weniger hart - folgt mit dem Aschermittwoch schon kirchlich verordnete Katerstimmung. Für viele Anlass genug, neues Auszuprobieren und auch wiedereinmal Willenskraft und Disziplin zu testen. Und das ausbrechen aus bekannten Mustern ist nicht nur einschränkend, sondern öffnet auch viele Türen.

Fleischfrei, rauchfrei, alkoholfrei

Die heilige Dreifaltigkeit des Fastens ist der Verzicht auf Rauschmittel, Fleisch und Zigaretten. Zumindest war das bei mir so, als ich vor mittlerweile 7 Jahren beschlossen habe, genau das alles wegzulassen. Vom Fleischtiger und Partylöwen zum veganen Asketen in unter 24 Stunden. Ich wollte vor allem herausfinden, wie sich vegane Ernährung auf meinen Körper auswirkt.

Ich spar euch jetzt die volle Geschichte, aber kurz zusammengefasst: Ich habe mich über 2 Jahre hinweg vegan ernährt und es hat für meinen Körper super funktioniert. Bis heute ernähre ich mich hauptsächlich vegetarisch. Das Rauchen habe ich auch nicht wieder angefangen. Ganz nebenbei konnte ich mich endlich von dem österreichischen Fleisch-Beilage-Denken lösen und bin nicht zuletzt dadurch zu einem viel besseren Koch geworden.

Keine Angst vorm Experiment

6,5 Wochen lang kann man (fast) alles ausprobieren und mir hat der Gedanke geholfen, dass ich danach genausogut wieder alles wie davor machen kann. Schimpft auch niemand. Also probiert es aus! Was auch immer ihr euch vorgenommen habt, ihr schafft das für die Zeit. Ausrutscher sind da nur kleine Rückschläge, aber kein Scheitern eures Experiments. 

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